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Junge Forscherinnen und Forscher zu Besuch an der Stettenfelsschule
Am 15.10.2019 war die „Initiative junge Forscherinnen und Forscher e.V.“ (IJF) erneut an der Stettenfelsschule Untergruppenbach zu Gast. Dieses Mal im Gepäck: ein interessanter Vortrag zum Thema Leichtbauweise mit spannenden Versuchen.
In dem Versuch „Faserverbundwerkstoff“ wurde zunächst ein Faserverbundwerkstoff selbst hergestellt und anschließend wurden dessen Tragfähigkeit sowie die der unverbundenen Materialien im Vergleich getestet. Bei einem weiteren Versuch zum Materialleichtbau wurden Materialien auf ihre Formstabilität und ihr Gewicht untersucht, sodass schließlich gezeigt werden konnte, das schweres Material wie Stahl durch leichte Materialien wie Kohlefaserkunststoffe ersetzt werden können, die dabei genauso formstabil sind.
Im Versuch zum Strukturleichtbau wurde nicht das stabilste Material, sondern die stabilste Form gesucht. Die Schüler fanden heraus, dass durch die geschickte Wahl der Form, wie z.B. die Doppel-T-Form beim Stahlträger, an bestimmten Stellen überflüssiges Material, also Gewicht, eingespart werden kann, ohne dass dabei Stabilität verloren geht.
Zudem wurden verschiedene Experimente durchgeführt, die Materialien auf unterschiedliche Eigenschaften wie Gewicht, Wärmeleitung und elektrische Leitfähigkeit untersuchten. Es wurde gezeigt, dass beim Systemleichtbau das gesamte System (z.B. ein Flugzeug) betrachtet wird, bei dem ein Bauteil mehrere Funktionen erfüllt (z.B. In den Tragflächen sind gleichzeitig die Treibstofftanks untergebracht).
Anschließend wurde es futuristisch: Die Schüler sollten ein „Automobil der Zukunft“ mithilfe eines Computerprogramms entwerfen. Das „Leichtbau-Auto“ sollte eine möglichst hohe Stabilität mit geringem Gewicht für kraftstoffsparendes Fahren vereinen und dabei günstig sein.
Schließlich hatten die Schüler noch große Freude daran, im Wettkampf miteinander eine Brücke zu bauen, die das Gewicht eines Spielzeugautos aushalten musste. Es sollte eine Entfernung von 30 cm zwischen zwei Brückenpfeilern überwunden werden und dazu durfte nur A4 Papier verwendet werden, das nicht an die Brückenpfeiler geklebt werden durfte. Und dann hieß es: Möge die leichteste Brücke gewinnen! Eine echte Herausforderung!
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und für den interessanten und lehrreichen Vormittag!